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Die beiden Oberbürgermeister Mike Josef (Frankfurt, v.r.) und Claus Kaminsky (Hanau) im Gespräch mit dem Ersten Beigeordneten des Main-Kinzig-Kreises Andreas Hofmann vor der Kulisse des Kinzigstausees.

Schulterschluss am Kinzigstausee

Aktuelle Projekte, Allgemeines, Presse, Wasserversorgung

Frankfurt, Hanau und Main-Kinzig-Kreis machen ihre Trinkwasserversorgung klimafest

Für einen regionalen Schulterschluss sind am Mittwoch Spitzenvertreter aus Politik und Kommunalwirtschaft an der Kinzigtalsperre bei Bad Soden-Salmünster zusammengekommen. In unmittelbarer Nachbarschaft des Stausees soll ein neues Wasserwerk entstehen, das mit Ultra-filtration jährlich bis zu neun Millionen Kubikmeter Oberflächenwasser aufbereiten und so auf nachhaltige Weise die Trinkwasserversorgung zwischen Main und Kinzig mit absichern soll.

Bauherr dieses hessenweiten Modellprojekts ist der Wasserverband Kinzig (WVK), in dem die Städte Frankfurt und Hanau sowie der Main-Kinzig-Kreis, eine boomende Region mit insgesamt 1,3 Millionen Menschen, vertreten sind. Ein Entwurf der Antragsunterlagen liegt dem Regierungspräsidium Darmstadt zur ersten Vollständigkeitsprüfung vor. Die Unterlagen werden im Anschluss noch angepasst und ergänzt. Danach startet formell das Zulassungsverfahren. Die Investitionskosten für das High-Tech-Wasserwerk inklusive einer acht Kilometer langen Trinkwasserleitung belaufen sich auf ca. 70 Millionen Euro. Nach der behördlichen Zulassung wird umgehend mit der Ausschreibung begonnen, um schnellstmöglich in Betrieb gehen zu können.

Der Frankfurter Oberbürgermeister Mike Josef sprach von „einem Brückenschlag zwischen Stadt und Land: Frankfurt investiert hier in die Versorgungssicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen. Wir übernehmen auch Verantwortung für den Zusammenhalt in unserer Region und bekennen uns hinsichtlich unserer Wasserbeschaffung zum nachhaltigen Handeln. Diese Form der Trinkwassergewinnung aus einer Talsperre ist nicht nur innovativ und modern, sie ermöglicht uns auch, dem Grundwasser in kälteren Monaten Zeit zur Regenerierung zu geben.“

Eine realistische Visualisierung des geplanten Wasserwerks und sein Platz in der Landschaft

Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky: „Vor mittlerweile 62 Jahren wurde der Wasserverband Kinzig durch die Altkreise Hanau und Gelnhausen sowie die Städte Frankfurt und Hanau gegründet. Seitdem hat sich der Verband zu einem ganzheitlichen wasserwirtschaftlichen Organ in der Main-Kinzig-Region entwickelt. Am Beispiel des Verbandes kann man sehr gut nachvollziehen, wie wichtig gute und zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und Kreisen ist. Das neue Wasserwerk sorgt für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Wasserversorgung der Menschen in der Region und bis nach Frankfurt und hat dabei immer den Schutz regionaler Ressourcen und der Stabilisierung des ökologischen Gleichgewichts im Blick.“

Für den Main-Kinzig-Kreis sagte der Erste Kreisbeigeordnete und Umweltdezernent Andreas Hofmann: „Wir investieren hier groß in unsere Zukunft und unseren Wohlstand, der natürlich auch eng mit der Prosperität Frankfurts und Hanaus zusammenhängt. Von der aufbereiteten Menge wird die Hälfte des Wassers im Kreisgebiet MKK verbleiben und über unsere Kreiswerke direkt unseren Bürgerinnen und Bürgern zugutekommen. Zugleich bietet uns das neue Wasserwerk die Chance, diesen wichtigsten aller Rohstoffe nachhaltig zu fördern, Grundwasserreserven zu entlasten und damit eine Sorge vieler Menschen im Fördergebiet zu mildern.“

Peter Arnold, Verbandsvorsteher des WVK, und WVK-Geschäftsführer Dr. Holger Scheffler informierten die Gäste über die Besonderheiten und Herausforderungen des komplexen Vorhabens. Laboruntersuchungen zufolge hat das entnommene Wasser eine sehr gute Ausgangsqualität. Der Aufbereitung liegt ein mehrstufiges Verfahren mit feinster Filter- und Membrantechnik zugrunde. Das aufbereitete Wasser wird dann über eine acht Kilometer lange Transportleitung zum WVK-Hauptwasserwerk in Wächtersbach-Neudorf gepumpt. Im Sommer wird es dort mit aufbereitetem Brunnenwasser gemischt, um es auf die ideale Temperatur zu bringen.

Als klimafest gilt die Aufbereitung des Oberflächenwassers, weil sie eine Antwort auf die klimatischen Veränderungen in Bezug auf den Wasserkreislauf darstellt. Klimawissenschaftler erwarten künftig noch längere Trocken- und Hitzeperioden als bisher sowie mehr Unwetter mit Starkregen, der nicht versickert, sondern auf trockenen Böden schnell abfließt. Durch die Entnahme aus dem Stausee wird dieses neue Reservoir nutzbar gemacht. Das ermöglicht in der kalten, regenreichen Jahreszeit eine Drosselung der Brunnenförderung, sodass der Grundwasserspiegel sich schneller erholen kann.

Regierungspräsident Jan Hilligardt als Vertreter der Genehmigungsbehörde sicherte neben der sorgfältigen Prüfung auch eine zügige Bearbeitung zu. „Mit der Oberflächenwasseraufbereitung betreten wir in Hessen Neuland. Viele weitere Aspekte sind zu betrachten und brauchen Zeit. Für das Verfahren musste sogar eigens eine Verordnung geändert werden. Das RP wird die verschiedenen für das Projekt erforderlichen Zulassungsverfahren mit der nötigen Sorgfalt und Profession durchführen, die Anträge unter Beteiligung aller Fachbehörden gründlich prüfen und – wenn alle Anforderungen erfüllt sind – das Vorhaben unter Einhaltung der notwendigen Randbedingungen genehmigen.“

Schulterschluss an der Kinzigtalsperre (v.l.): Martina Butz (Geschäftsführerin Stadtwerke Hanau), Peter Arnold (Verbandsvorsteher Wasserverband Kinzig), Holger Scheffler (Geschäftsführer Wasserverband Kinzig), Jannik Marquart (Kreisbeigeordneter Main-Kinzig-Kreis), Christian Zimmermann (Bürgermeister Steinau a.d. Straße), Andreas Hofmann (Erster Kreisbeigeordneter Main-Kinzig-Kreis), Oliver Habekost (Geschäftsführer Kreiswerke Main-Kinzig GmbH), Mike Josef (Oberbürgermeister Stadt Frankfurt am Main), Claus Kaminsky (Oberbürgermeister Stadt Hanau), Jan Hilligardt (Präsident RP Darmstadt), Dominik Brasch (Bürgermeister Bad Soden-Salmünster), Isabelle Hemsley (Stadträtin für Infrastruktur, Stadt Hanau)

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Meilensteine

–           2018: Das Umweltministerium Hessens erhebt das Vorhaben zum Pilotprojekt und fördert die wissenschaftliche Begleitung der Versuchsanlage mit 250.000 Euro.

–           2018 / 2019:  externe Experten attestieren dem Projekt sehr gute Erfolgschancen und bestätigen die gewählten technischen Schritte als geeignet.

–           2020 / 2021: Ergebnisse des Pilotversuchs zeigen eine sehr gute Trinkwasserqualität. Auch die Wirtschaftlichkeitsprüfung ist positiv. Der WVK beschließt, eine Großanlage am Kinzigstausee zu errichten.

–           2022 bis März 2025:  Der WVK informiert die Behörden (RP DA, Gesundheitsamt etc.) und die betroffenen Kommunen wiederholt über den Projektstand. Zudem wird das Vorhaben mit Umweltverbänden (BUND, NABU, Schutzgemeinschaft Vogelsberg, IG Wasser südöstlicher Vogelsberg) diskutiert. Phasen von der Vor- bis zur Entwurfs- und Genehmigungsplanung werden durchlaufen.

–           2. Juli 2025: Einreichung der Planunterlagen beim RP Darmstadt zur Vollständigkeitsprüfung

–           voraussichtlich Ende 2025: Start des Zulassungsverfahrens

/von Stefan Röttele

Der WVK nutzt die Gelegenheit bei der Baumpflanz-Challenge mitzuwirken

Allgemeines, Presse, Termine und Aktivitäten
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/von geschwindner@wasserverband-kinzig.de

Sicherheit und Vorsorge im Einzugsgebiet der Kinzig

Aktuelle Projekte, Hochwasserschutz, Presse

v.l.: Patrick Weis (WVK-IT-Leiter), Andrea Götze (WVK-Leiterin Finanzen) und Dr. Holger Scheffler (WVK-Geschäftsführer) erläutern das geplante Hochwasserrückhaltebecken an der Bracht. Bürgermeister Andreas Weiher, Ortsbeiratsmitglied Georg Jung und Grundbesitzer Manfred Kistner stehen geschlossen hinter dem Vorhaben.

Bei einem Ortstermin am Montag, 28. Juli, hat sich Wächtersbachs Bürgermeister Andreas Weiher, über den Stand des geplanten Hochwasserrückhaltebecken (HRB) in Weilers/Bracht informiert. Der Wasserverband Kinzig (WVK) plant im Lauf des Kinzigzuflusses oberhalb des Ortsteils den Bau einer ökologisch durchgängigen Anlage. Nach Einreichung der Planfeststellung im Mai rechnet der WVK für 2027 mit dem Start der Bauarbeiten.

Bürgermeister Weiher betonte angesichts spürbar zunehmender Hochwasser- und Starkregenereignisse und einer wachsenden Besorgnis in der Bevölkerung seine Verantwortung für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger: „Wenn es um Leib und Leben, um das Zuhause unserer Menschen und die wirtschaftliche Infrastruktur unserer Region geht, darf es keine halben Lösungen geben. Der Schutz unserer Stadtteile entlang von Bracht und Kinzig hat oberste Priorität. Ich stehe fest hinter dem Projekt des Wasserverbands und biete meine volle Unterstützung bei der Umsetzung an – denn jeder verlorene Zentimeter Rückhaltevolumen kann Millionen an Schäden bedeuten.“

Die Maßnahme ist Teil des umfassenden „Hochwasserschutzplans Kinzig“ aus dem Jahr 2007 und soll zukünftig gemeinsam mit der Kinzigtalsperre und einem weiteren geplanten Rückhaltebecken einen wirksamen Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser (HQ100) gewährleisten. Geschäftsführer Dr. Holger Scheffler: „Mit dem Becken können wir den Hochwasserabfluss im Unterlauf der Bracht bei Hochwasserereignissen von derzeit ca. 110 Kubikmeter pro Sekunde auf ca. 48 Kubikmeter pro Sekunde reduzieren. Das schützt nicht nur Weilers und Wächtersbach, sondern hat sogar noch spürbare Wirkung in der Kinzig bis nach Gelnhausen und Hanau.“

Das geplante Trockenbecken ist landschaftsverträglich konzipiert, mit einem rund 420 Meter langen und ca. acht  Meter hohen Damm, der sich unauffällig ins Gelände einfügt. Die Durchgängigkeit für Fische und Tiere wird gewährleistet – der Stauraum wird in normalen Zeiten landwirtschaftlich genutzt. Die Investitionsumme beträgt aktuell 15 Millionen Euro. Ein digitales Mess-Monitoring sorgt für zeitgemäße Überwachung im Rahmen eines vernetzten Schutzsystems entlang der Kinzig.

Die Planfeststellung wurde im Mai 2025 beim Regierungspräsidium Darmstadt eingereicht. Die Offenlegung der Planunterlagen läuft mit einer Prüf- und Genehmigungszeit von etwa 12 bis 18 Monaten, gefolgt von einer EU-weiten Ausschreibung und Vergabe. Der Bau soll ca. 2027 beginnen, die Inbetriebnahme ist für 2029/2030 vorgesehen. Bürgermeister Andreas Weiher und Dr. Holger Scheffler fassen zusammen: „Dieses Projekt steht für eine vorausschauende Daseinsvorsorge. Es ist das richtige Signal zur rechten Zeit – für eine Region, die gemeinsam Verantwortung übernimmt.“

/von Stefan Röttele

Pilotprojekt des Landes Hessen

Aktuelle Projekte, Presse, Wasserversorgung

v.l.: Dr. Holger Scheffler (Geschäftsführer WVK), Michael Ruhl (Staatssekretär HMLU), Dr. Hans-Otto Wack (wissenschaftlicher Berater WVK), Peter Arnold (Verbandsvorsteher WVK), Dr. Wilhelm Bouwer (Abteilungsleiter im HMLU)

 

Staatssekretär Ruhl informiert sich über die geplante Trinkwasseraufbereitung an der Kinzigtalsperre

Michael Ruhl, Staatssekretär des Hessischen Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat (HMLU), hat sich am Freitag (4. Juli 2025) am Kinzigstausee über die geplante neue Trinkwasseraufbereitung informiert. In unmittelbarer Nachbarschaft der Talsperre sollen ab 2028/29 bis zu neun Millionen Kubikmeter Wasser aus dem Staukörper entnommen, mittels modernster Technik aufbereitet und für die Region Rhein-Main-Kinzig bereitgestellt werden. Die Grundwasserförderung in diesem Randbereich des Vogelsbergs kann so während der nassen Jahreszeiten gedrosselt werden und damit zur Wiederaufspiegelung der Wasserstände in den Brunnen beitragen.

Peter Arnold, Vorsteher des Wasserverbands Kinzig (WVK), und Geschäftsführer Dr. Holger Scheffler sowie der wissenschaftliche Berater des WVK, Dr. Hans-Otto Wack, konnten dem Gast zudem die erfreuliche Mitteilung machen, dass an diesem Mittwoch der umfangreiche wasserrechtliche Antrag für die erforderlichen Gestattungen zur Vollständigkeitsprüfung beim Regierungspräsidium (RP) Darmstadt eingereicht worden ist – ein wichtiger Meilenstein für das 70 Millionen Euro-Vorhaben, dessen Machbarkeitsversuche 2018 zum Pilotprojekt des Landes Hessen erhoben und mit 230.000 Euro gefördert wurden.

Staatssekretär Michael Ruhl beglückwünschte den WVK zur Erreichung des Meilensteins. „Dieses neue Wasserwerk gehört zu den Pilotvorhaben in Hessen, die wir seitens der Landesregierung mit großem Interesse verfolgen. Wir haben gerade wieder eine extrem heiße und trockene Phase des Sommers. Es ist offenkundig, wie wichtig es ist, unsere Infrastruktur, zu der die Einrichtungen der Trinkwasserversorgung zählen, an den Erfordernissen des Klimawandels auszurichten. Mit der geplanten Trinkwasseraufbereitung an der Kinzigtalsperre stärken wir die nachhaltige Versorgungssicherheit der Region.“

/von Stefan Röttele

Wetter in Wächtersbach


HLNUG – Pegelstände

HLNUG – Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie
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Wasservervabd Führung© shutterstock.com by Giorgio Rossi

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