Der Wasserverband Kinzig – Wasserkraftanlage Kinzig
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Die Wasserkraftanlage an der Kinzigtalsperre
Auch Klimaschutz und umweltfreundliches Energiemanagement sind Aufgaben, denen sich der WVK im Rahmen seiner regionalen Zukunftsvorsorge stellt. Wie sich die Wasserwirtschaft hierbei einbringen kann, zeigen die folgenden Beispiele.
Die Wasserkraftanlage an der Kinzigtalsperre wurde 1988 in Betrieb genommen. Sie erzeugt jährlich bis zu 800 MWh Strom, die in das Versorgungsnetz der RhönEnergie Fulda eingespeist werden. Der reibungslose Betrieb und die Wartung der Anlage sowie ihre Optimierung obliegen dem WVK, dessen Personal auch an einem künftigen Ausbau der Wasserkraftenergie arbeitet.
Geothermie
Früher ausschließlich über Ölbrenner mit einer Leistung von 1.000 kW beheizt, werden die 3.000 m² der WVK-Betriebsgebäude in Wächtersbach-Neudorf seit 2009 über Hochleistungs-Wärmepumpen mit Wärme versorgt. Die Energie wird dem in Neudorf aufbereiteten Brunnenwasser entnommen …
Energieeffizienz
Der effiziente Einsatz von Energie und die sparsame Verwendung begreift der WVK in seinem Verantwortungsbereich als Daueraufgabe. So wurde und wird in der Beschaffung großer Wert auf sparsame Geräte und eine bedarfsgerechte Raumheizung gelegt …
Der Wasserverband Kinzig – Gewinnung und Verteilung
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Hervorragende Wasserqualität aus sechs Brunnen
Der WVK wurde 1963 als Wasserbeschaffungsverband für die Wasserversorgung der Städte Frankfurt am Main und Hanau sowie des heutigen Main-Kinzig-Kreises gegründet (siehe „Meilensteine“).
Auf der Grundlage des „Wasserwirtschaftlichen Rahmenplanes Kinzig“ des Landes Hessen von 1961, der von einem starken Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum im Ballungsraum Rhein-Main ausging, begann der WVK in dieser Zeit mit der Erschließung von Grundwasser-Ressourcen im Bereich des südöstlichen Vogelsberges.
Heute fördert der WVK Wasser in hervorragender Qualität aus sechs Brunnen im Gebiet der Verbandsgemeinde Brachttal sowie aus drei Brunnen im Gewinnungsgebiet Kirchbracht. Die durchschnittlichen Fördermengen betragen pro Jahr ca. 3,5 Mio. m3.
Geliefert wird das geförderte Wasser an die Stadt Frankfurt am Main, die Stadt Hanau sowie an den Main-Kinzig-Kreis. Von seiner Leitstelle in Wächtersbach-Neudorf aus betreibt der WVK neben den Gewinnungsanlagen mit ihrem Messpegelnetz rund 25 km Transportleitung. Die technische Betriebsführung für die Wassergewinnung hat der WVK an die Hessenwasser GmbH & Co. KG vergeben.
Der Wasserverband Kinzig untersucht derzeit die Möglichkeiten zur Flexibilisierung des Fördermanagements u. a. im Rahmen eines Langzeitpumpversuches in den Fördergebieten Kirchbracht und Illnhausen. Nähere Informationen hierzu finden Sie hier.
Umweltschonende Trinkwassergewinnung
Aufgrund der teilweise sehr heftigen Diskussionen um die Vereinbarkeit von Grundwasserförderung und Naturschutz im Vogelsberggebiet wurde für die Gewinnungsgebiete das System der schonenden Grundwassergewinnung eingeführt …
Pumpversuch Fördergebiete
Ein wesentlicher Baustein für die Umsetzung der schonenden Grundwassergewinnung ist eine flexible Fördersteuerung, d. h. die Möglichkeit, je nach Entwicklung der Grundwasserstände, die Grundwasserentnahme zwischen einzelnen Brunnen zu verlagern …
Klimawandel / Wasserverfügbarkeit
Die Prognosen des Klimawandels lassen erwarten, dass sich die Grundwasserneubildung und damit die Wasserverfügbarkeit auch in Süd- und Mittelhessen verändern werden. Der WVK plant daher schon jetzt Möglichkeiten, seine Grundwassergewinnung noch stärker zu flexibilisieren …
Kontakt
Wasserverband Kinzig
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Bad Sodener Straße 50-52
63607 Wächtersbach
E-Mail: info@wasserverband-kinzig.de
Telefon: +49 6053-61620
Telefax: +49 6053-616222